2018-05-16

Mit m23 12.2 rock ergänzt CentOS 6.2 die Liste der mit m23 installier- und administrierbaren Distributionen. Die CentOS-Unterstützung wurde - wie zuvor auch Fedora 14 und openSUSE 11.4 - mit der halfSister-Erweiterung realisiert. Hinzu kommen Neuerungen an der halfSister-API, überarbeitete französische Hilfetexte und die üblichen "Kleinigkeiten".

CentOS 6.2 kann mit m23 als erste halfSister-Distribution in 32-Bit- und auch in 64-Bit installiert werden. Die Community-Distribution CentOS baut auf Red Hat Enterprise Linux (RHEL) auf und ist zu dieser voll binärkompatibel. Der Fokus liegt dabei auf Stabilität und langen Wartungszyklen und stellt (neben Debian) eine weitere Möglichkeit dar, wenn Ihr ein langfristig einsetzbares System benötigt.

Großer Dank gebührt bei dieser m23-Version Philippe Gaunet für die Überarbeitung der französischen m23-Hilfetexte und den Anmerkungen, die in die anderen Sprachversionen eingeflossen sind.

Die halfSister-API wurde um Aufrufe zum Ändern von Benutzernamen und Paßwort ergänzt. Durch Anpassungen an der Hardwareeinrichtung ist es nun auch möglich, Datenpartitionen auf einem Software-RAID einzurichten und bei einigen Distributionen sogar die Installation auf diesen durchzuführen. Um die Entwicklung der m23HSAdmin-Skripte für die verschiedenen Distributionen zu vereinfachen, gibt es jetzt das Werkzeug checkForMissingHSFunctions.sh, um zu überprüfen, ob alle Implementationen denselben Funktionsumfang besitzen.

Paketsuchanimation
Paketsuchanimation: Auch als YouTube-Video ;-) Video anschauen auf YouTube: https://www.youtube.com/watch?v=Xua_HKV1km0

Neben den größeren Änderungen gibt es natürlich auch wieder eine Reihe von nicht sofort ins Auge springenden Verbesserungen. So werden nun die Mountpunkte von Partitionen angezeigt, wenn sich die Maus über dem Info-Icon befindet. Nach dem Erstellen eines Festplatten- oder Partitionsabbildes wird der Client heruntergefahren oder neu gestartet, je nachdem, ob er vor dem Anlegen des Abbildes ausgeschaltet war oder lief. Während des Paketsuchens läuft nun eine Animation und nach Abschluß werden bei allen Distributionen die langen Paketbeschreibungen und Paketgrößen in MB aufgelistet. Weitere Änderungen betreffen die Verwaltung der m23-Administratoren. So dürfen die Paßworte nun beliebige Zeichen enthalten und nach dem Ausloggen wird automatisch wieder die Index-Seite des m23-Servers aufgerufen.

Aus m23 wird nur sehr selten eine Funktion entfernt und bis jetzt traf es nur veraltete Distributionen, die nicht mehr weiterentwickelt werden. Eine Ausnahme bildet diese m23-Version, die die Plugin-Schnittstelle deaktiviert und aus dem Menü entfernt. Denn soweit uns bekannt ist, wurde diese Schnittstelle nie verwendet. Sollte es doch jemanden unter Euch geben, der diese Funktionalität benötigt, wäre jetzt ein guter Zeitpunkt, dies an uns zu melden ;-)

Kommen wir nun zu den Korrekturen: Unter Debian/Ubuntu lassen sich nun der Hauptbenutzer und dessen Paßwort eines m23-Clients ändern. Beim Anlegen eines Abbildes werden nun die benötigten SSL-Zertifikate auf den m23-Client geladen und der SSH-Server dropbear gestartet. Um auch bei komplizierten Partitionierungen eine sofortige Formatierung zu ermöglichen, werden nun nach jedem Anlegen oder Löschen einer Partition eine Reihe von Tools aufgerufen, die die Änderungen an der Partitionstabelle an den Kernel weitergeben. In der update.php wurde zudem ein Syntax-Fehler beseitigt, der dazu führte, daß nie Update-Informationen angezeigt wurden.

Die neue Version ist als Update über die m23-Oberfläche, via APT, als ISO zum Brennen der m23-Serverinstallations-CD oder als vorinstallierte virtuelle Maschine (die beiden letzteren in der Downloadsektion zu finden) erhältlich.

Viel Spaß!